Es ist kein gewöhnlicher Staatsbesuch, zu dem Wladimir Putin nach Peking reist. Es ist eine Demonstration. Gemeinsam mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping wird der russische Präsident die Olympischen Winterspiele eröffnen, gemeinsam werden die beiden Autokraten die Jugend der Welt begrüßen. Es sind ikonische Bilder, die dabei inszeniert werden, Bilder, die rund um den Globus zeigen sollen: Wir sind die Zukunft. Die alte Ordnung, die Ordnung des Westens, ist nicht mehr. Wir schaffen eine neue.

Zwei Männer, zwei Mächte haken sich unter. Mögen die USA und ihre Partner Olympia diplomatisch boykottieren – Putin lässt Xi Jinping nicht im Stich. Mag der Westen noch so heftig mit „beispiellosen“ Sanktionen drohen für den Fall einer russischen Invasion in die Ukraine – Xi unterstützt Putins Forderungen, die Nato solle sich aus Ostmitteleuropa zurückziehen. Und im Gegenzug nennt Putin Pekings Anspruch, die Insel Taiwan mit dem Festland zu vereinen, eine „legitime Position“.

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