Der britische König Charles III. wird am 6. Mai 2023 gekrönt. Das teilte der Buckingham-Palast mit. Die
Zeremonie findet demnach in der Westminster Abbey in London statt. Dabei werde der König durch den Erzbischof von Canterbury
„gesalbt, gesegnet und geweiht“. Auch Charles‘ Frau
Camilla werde gekrönt.

Nach dem Tod seiner Mutter Elisabeth II. hatte Charles bereits das Amt übernommen. Der 73-Jährige ist damit Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs und 14 weiterer Länder des Commonwealth. Am 10. September wurde er offiziell in London zum König ernannt. Neuer Thronfolger ist sein ältester Sohn William.

Die Westminster Abbey ist seit 900 Jahren
der Ort der britischen Krönungen. Seit Wilhelm dem Eroberer 1066 wird
der Gottesdienst stets vom Erzbischof von Canterbury als Oberhaupt der
Anglikanischen Kirche geleitet.

Weniger Gäste und Pomp

Dass Charles erst acht Monate
nach Amtsantritt gekrönt wird, ist nicht außergewöhnlich. „Die Krönung
des neuen Souveräns findet traditionell einige Monate nach seiner
Thronbesteigung statt und folgt auf eine Zeit der Staats- wie der
royalen Trauer“, teilte der Palast mit. So war Elisabeth II. zwar
seit dem Tod ihres Vaters König George VI. im Jahr 1952 Königin.
Ihre Krönung fand aber erst im darauffolgenden Jahr statt.

Die
Vorbereitung der Zeremonie benötigt viel Zeit. „Der Charakter der Zeremonie trägt seit mehr als 1.000 Jahren eine
ähnliche Struktur, und die Krönung im kommenden Jahr wird dieselben
Kernelemente enthalten, aber auch den Geist unserer Zeit widerspiegeln“, teilte der Palast mit. 

Angeblich will König Charles III. aber einen
deutlich kleineren Rahmen für seine Krönung. Mit mehr als 2.000 geladenen Gästen wird sie aber nicht im kleinen Kreis stattfinden. Doch das wären 6.000 weniger als 1953. Statt der
damaligen drei Stunden dürfte die Zeremonie nur 60 Minuten dauern – es soll eine
einfachere, kürzere und diversere Zeremonie werden.

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