Die Huthis im Jemen bezeichnen sich als
Urheber eines versuchten Raketenangriffs auf ein Containerschiff
der Reederei MSC Mediterranean Shipping im Roten Meer. Die
Schiffscrew habe zuvor Warnungen ignoriert, sagte ein Sprecher der Miliz. MSC teilt mit, bei dem Angriff auf
die United VIII sei niemand verletzt worden. Das Schiff habe
Ausweichmanöver unternommen. Webseiten zur Lokalisierung von Schiffen zeigten das
unter der Flagge Liberias fahrendes Containerschiff im Roten Meer.

In ihrer Erklärung
reklamierten die Huthis auch weitere Angriffe auf Israel für sich. Auf
das Gebiet um Eilat im Süden Israels und weitere Ziele „im besetzten
Palästina“ sei „eine Reihe von Drohnen“ abgefeuert worden, hieß es. Das
israelische Militär teilte mit
, man habe im Gebiet des Roten Meeres ein
feindliches Luftobjekt abgefangen, das in Richtung Israel
abgefeuert worden sei. 

Das US-Militär gab bekannt, im Süden des Roten Meeres zwölf Angriffsdrohnen und fünf von den Huthi abgefeuerte Raketen abgeschossen zu haben. Dabei seien unter anderem Kampfflugzeuge vom Typ F/A-18 Super Hornet einer US-Flugzeugträgergruppe im Einsatz gewesen. Kein Schiff in dem Gebiet sei zu Schaden gekommen und man habe keine Kenntnis von Verletzten, erklärte das US-Regionalkommando für den Nahen Osten (Centcom) auf der Plattform X. Die Huthis hätten die Kamikaze-Drohnen, drei ballistische Anti-Schiffs-Raketen und zwei Marschflugkörper am Dienstag in einem Zeitraum von etwa zehn Stunden abgefeuert.

Auch Ägyptens Luftverteidigung hatte
Militärkreisen zufolge eine Drohne nahe dem Urlaubsort Dahab am Roten Meer abgeschossen. Sie sei abgeschossen worden, weil sie sich im
Luftraum Ägyptens befunden und damit die Sicherheit des Landes gefährdet
habe, hieß es.

Die Huthis greifen Israel seit Ausbruch des
Gaza-Kriegs immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an.
Zuletzt haben sie auch immer wieder Schiffe im Roten Meer attackiert. In
der Erklärung drohten sie erneut damit, ihre Angriffe gegen
israelische Schiffe oder jene auf dem Weg nach Israel so lange
fortzusetzen, bis der Gazastreifen die benötigten Lebensmittel und
Medikamente erhalte. Einige Reedereien stellen bereits ihren Frachtverkehr über das Rote Meer ein.

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