In Israel sind zwei mutmaßliche Anhänger des Terrornetzwerks „Islamischer Staat“ (IS) dem Haftrichter vorgeführt worden. Es handele sich um Einwohner des arabischen Orts Tamra im Norden Israels, teilte ein israelischer Polizeisprecher mit. Sie seien bereits im Juli in einem gemeinsamen Einsatz der Polizei und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet festgenommen worden. Heute wurden sie nun angeklagt.

Den beiden israelischen Arabern werden nach Polizeiangaben Kontakte zu einer Terrororganisation und die Vorbereitung von Anschlägen vorgeworfen. Auf ihren Computern seien Daten und Informationen in Verbindung mit dem IS gefunden worden, darunter auch Anleitungen zur Herstellung von Waffen. Einer von ihnen – ein 22-Jähriger – studiere Medizin in der Slowakei, hieß es.

In der Vergangenheit wurden mehrmals israelische Araber wegen IS-Verbindungen festgenommen. Von gut neun Millionen Israelis sind rund 20 Prozent Araber. Studien ergaben in den vergangenen Jahren, dass eine große Mehrheit von ihnen das Terrornetzwerk „Islamischer Staat“ ablehnt.

Der IS hat sein früheres Herrschaftsgebiet in Syrien und im Irak verloren. In den Wüstenregionen Syriens und auch des Irak sowie in anderen Staaten sind aber noch Zellen aktiv, die Terroranschläge verüben.

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