Jean-Claude Juncker hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Nun ist der scheidende EU-Kommissionschef erneut im Krankenhaus. Dort ist ein schwerer Eingriff wegen eines Aneurysmas geplant, teilte seine Sprecherin mit. Die Operation findet demnach am morgigen Dienstag statt.

Ein Aneurysma ist eine mit Blut gefüllte Ausstülpung einer Arterie, die plötzlich aufreißen kann. In dem Fall besteht die Gefahr zu verbluten.

Der 64-jährige Juncker hatte seine Amtszeit als Präsident der EU-Kommission am 31. Oktober offiziell beendet. Er ist aber weiter geschäftsführend im Amt, weil die Kommission von Nachfolgerin Ursula von der Leyen noch nicht komplett ist. Drei Länder mussten Bewerber nachnominieren, denn das EU-Parlament hatte die ursprünglichen Anwärter gestoppt.

Sorge nach Auftritt bei Nato-Gipfel 2018

Bereits im August hatte Juncker gesundheitliche Probleme. Damals brach er seinen Urlaub in Österreich ab und musste für eine dringende Operation an der Gallenblase abreisen. Anschließend erholte er sich einige Tage in seiner Heimat Luxemburg, bevor er seine Arbeit in Brüssel wieder aufnahm.

Immer wieder klagte Juncker auch über Ischiasbeschwerden. So sorgte sein Auftritt beim Nato-Gipfel im Sommer 2018 für Spekulationen. Damals schwankte er stark, musste gestützt werden. Er leide unter Ischiasbeschwerden und habe an dem Tag Krämpfe in den Beinen gehabt, erklärte er damals.

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