Das US-Repräsentantenhaus bleibt für zwei weitere Jahre unter Kontrolle der Republikaner. Bis Mittwochmorgen sicherten sie sich mit mindestens 218 Sitzen die Mehrheit und verloren lediglich vier Mandate an die Demokraten. Diese hatten sich zwar keine großen Hoffnungen auf ein Comeback im Unterhaus gemacht, zumindest aber auf erhebliche Zugewinne gesetzt.

Auch in der zweiten Kammer, dem Senat, gab es keinen Machtwechsel. Hier hatten die Demokraten eigentlich gute Chancen auf die Rückeroberung der Mehrheit ausgemacht, die sie vor zwei Jahren verloren hatten. Dafür hätte die Partei den Republikanern vier Sitze abnehmen müssen, wofür es an dem Wahlabend entgegen vieler Vorhersagen nicht reichte.

Die Republikaner dominieren das Repräsentantenhaus derzeit mit 247 zu 188 Sitzen. Um dort zum ersten Mal nach sechs Jahren wieder eine Mehrheit zu haben, hätten die Demokraten 30 zusätzliche (der insgesamt 435) Mandate erringen müssen. Doch republikanische Kandidaten triumphierten in etlichen Wahlbezirken, in denen die Demokraten sich Erfolge ausgerechnet hatten, etwa in Florida, Virginia, New York, Colorado, Minnesota oder Wisconsin.

Den Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, versetzten die Ergebnisse in Hochstimmung. „Dies könnte eine wirklich gute Nacht für Amerika werden“, erklärte er vor Anhängern in seiner Heimatstadt Janesville, Wisconsin. Zuvor hatte Ryan seine Unterstützung für Trump noch verweigert.

Die Wahl für den Senat vor zwei Jahren hatten die Republikaner mit einer Mehrheit von 54 zu 46 Sitzen für sich entschieden. Der US-Kongress bleibt komplett in republikanischer Hand.

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