Russland hat die Ukraine mit über 100 Raketen attackiert. Mindestens 18 Menschen sind bei dem Angriff gestorben. Alle Informationen im Newsblog.Weitere russische Sturmangriffe auf Frontstadt Awdijiwka22.40 Uhr: Neben dem schweren Bombardement aus der Luft hat Russland nach Kiewer Angaben die Ukraine am Freitag auch mit Bodentruppen angegriffen. Allerdings verzeichnete der ukrainische Generalstab mit 31 Gefechten nur eine vergleichsweise geringe Zahl direkter Zusammenstöße. Schwerpunkt war erneut Awdijiwka im ostukrainischen Gebiet Donezk.Präsident Wolodymyr Selenskyj stattete der auf drei Seiten eingekesselten Stadt am Freitag einen unangekündigten Besuch ab (s. Eintrag von 17.25 Uhr). In Awdijiwka selbst gab es dem abendlichen Lagebericht zufolge drei Gefechte, weitere zehn Gefechte in der unmittelbaren Umgebung.Russischer Großangriff wird Thema im UN-Sicherheitsrat21.10 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat wird sich nach eigenen Angaben mit den groß angelegten russischen Luftangriffen auf die Ukraine befassen. Die Ukraine und mehr als 30 Partnerländer haben eine Dringlichkeitssitzung beantragt, die für 22.00 Uhr (MEZ) angesetzt ist, wie aus Angaben des ukrainischen Außenministeriums und des UN-Sicherheitsrats hervorgeht.Bombardement in Ukraine: Biden verlangt neue Kiew-Hilfen vom Kongress19.24 Uhr: Angesichts der beispiellosen russischen Luftschläge gegen die Ukraine hat US-Präsident Joe Biden den Kongress erneut eindringlich aufgerufen, weitere Mittel für Kiew zu bewilligen. „Über Nacht hat Russland seinen größten Luftangriff auf die Ukraine seit Beginn dieses Krieges gestartet“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme Bidens. „Bei diesem Kampf steht weit mehr auf dem Spiel als nur die Ukraine“, mahnt er. „Er betrifft das gesamte Nato-Bündnis, die Sicherheit Europas und die Zukunft der transatlantischen Beziehungen.“Mit ihrer militärischen Hilfe hätten die USA dazu beigetragen, viele Menschenleben zu retten, betont Biden. „Aber wenn der Kongress im neuen Jahr nicht dringend handelt, werden wir nicht in der Lage sein, weiter die Waffen und lebenswichtigen Luftverteidigungssysteme zu liefern, die die Ukraine zum Schutz ihres Volkes benötigt. Der Kongress muss handeln, und zwar ohne weitere Verzögerung.“Wenn Diktatoren und Autokraten in Europa ihr Unwesen treiben dürften, steige das Risiko, dass die USA direkt mit hineingezogen würden. „Wir dürfen die Ukraine nicht im Stich lassen“, mahnte er. „Die Geschichte wird jene hart bestrafen, die dem Ruf der Freiheit nicht folgen.“Anzahl der Toten nach russischen Angriffen steigt auf 3118.49 Uhr: In der von Russland angegriffenen Ukraine sind kurz vor dem Neujahrsfest bei beispiellosen Bombardements aus der Luft mehr als 30 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt worden. Die ukrainische Führung sprach von massivem „Terror“ gegen die Zivilbevölkerung.Bis Freitagabend waren 31 Todesopfer bekannt, 152 Menschen wurden zudem verletzt, wie die regionalen ukrainischen Behörden mitteilten. Innenminister Igor Klymenko sprach im Onlinedienst Telegram von 160 Verletzten. Großbritannien kündigt Lieferung von Luftabwehrraketen an Ukraine an18.12 Uhr: Angesichts der russischen Angriffswelle auf mehrere ukrainische Städte will Großbritannien der Ukraine rund 200 Luftabwehrraketen liefern. Großbritannien werde nach den „mörderischen Luftangriffen Putins“ die Luftverteidigung der Ukraine rasch verstärken, erklärt der britische Verteidigungsminister Grant Shapps im Onlinedienst X (vormals Twitter).Mit den neu gelieferten Raketen würden die der Ukraine von Großbritannien zur Verfügung gestellten Luftverteidigungssysteme neu ausgerüstet, erklärt der britische Verteidigungsminister. Die von London bereitgestellten Luft-Luft-Kurzstreckenraketen ASRAAM seien in der Lage, russische Drohnen und Raketen mit „unglaublicher Genauigkeit“ abzufangen, erklärt Shapps weiter. Sie hätten Trefferquoten von bis zu 90 Prozent gegen manche russische Ziele erreicht.Das ukrainische Militär sei inzwischen routiniert im Umgang mit diesen Geschossen und habe um weitere Raketen zum Schutz des eigenen Landes gebeten, schreibt Shapps. Mit der Entsendung der Raketen sende Großbritannien die „unmissverständliche Botschaft“, dass es bei der Unterstützung der Ukraine „absolut entschlossen“ bleibe.Selenskyj besucht halb eingeschlossene Frontstadt Awdijiwka17.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht die halb von russischen Truppen eingeschlossene Frontstadt Awdijiwka im Gebiet Donezk. „Awdijiwka – unsere Positionen und unsere Jungs“, sagte Selenskyj in einer am Freitag in sozialen Netzwerken veröffentlichten Videobotschaft. Dabei steht der Staatschef an dem mit ukrainischen Fahnen verzierten Ortseingang der Industriestadt.Er wurde von seinem Bürochef Andrij Jermak begleitet. Selenskyj zeichnete mehrere Soldaten mit Orden aus und überbrachte seine Glückwünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr.UN-Menschenrechtskommissar schockiert über russische Attacken16.11 Uhr: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, verurteilt die jüngsten russischen Luftangriffe auf ukrainische Städte scharf. Er sei schockiert, zumal die Attacken auch zivilen Zielen wie Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten gegolten hätten, sagt Türk in Genf. „Das humanitäre Völkerrecht verbietet unter allen Umständen ausdrücklich Angriffe auf zivile Objekte sowie willkürliche Angriffe.“ Er fordert Moskau erneut auf, alle Regeln des Völkerrechts im Kampf strikt einzuhalten.Kiew: Moskau hat genug Raketen für weitere Attacken15.29 Uhr: Das russische Militär hat nach Kiewer Einschätzung genug Raketen und Drohnen für weitere schwere Luftangriffe gegen die Ukraine. „Viele Monate haben die Russen eben dafür Raketen angehäuft: Für Schläge gegen Wohnhäuser, Einkaufszentren und Krankenhäuser“, erklärt der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow bei Facebook. Mit den angesammelten Vorräten könnten sie diese Attacken fortsetzen. Einen Engpass sieht Umjerow nicht voraus.Russland hat im zweiten Kriegsjahr trotz der westlichen Sanktionen seine Rüstungsproduktion deutlich hochgefahren. Es stellt nun mehr Raketen, Marschflugkörper und Drohnen her als vor dem Krieg.Polen: Russische Rakete drang in polnischen Luftraum ein14.52 Uhr: Nach Angaben der polnischen Armee ist eine russische Rakete vorübergehend in den polnischen Luftraum eingedrungen. Demnach soll die Rakete am Freitagmorgen in den polnischen Luftraum geflogen sein und ihn in Richtung Ukraine wieder verlassen haben. „Alles deutet darauf hin, dass eine russische Rakete in den polnischen Luftraum eingedrungen ist“, sagte der polnische Generalstabschef Wieslaw Kukula vor Journalisten. Die Rakete sei mithilfe eines Radars gesichtet worden und habe den polnischen Luftraum gleich wieder in Richtung Ukraine verlassen.Polen suchen nach Flugobjekt nahe Hrubieszow13.38 Uhr: Dem polnischen TV-Sender Republika zufolge wird nahe Hrubieszow im Süden des Landes nach einem Flugobjekt gesucht. Allerdings sei unklar, ob es überhaupt auf polnischem Gebiet niedergegangen sei. Im November 2022 war eine verirrte ukrainische Rakete in Przewodow niedergegangen. Im April wurde eine abgestürzte russische Rakete in einem Wald nahe dem Dorf Zamosc entdeckt.Ukraine: Zahl der Toten durch russische Luftangriffe steigt auf 1812.20 Uhr: Nach den schwersten russischen Luftangriffen auf die Ukraine seit Kriegsbeginn ist die Zahl der Toten auf mindestens 18 gestiegen. Über 100 Menschen wurden zudem verletzt, wie die regionalen ukrainischen Behörden am Freitag weiter mitteilten. Tote gab es demnach in Dnipro, Charkiw, Saporischschja, Odessa und der Hauptstadt Kiew.12 Tote bei schwerstem Raketenangriff seit Kriegsbeginn11.59 Uhr: In der Ukraine sind bei einem der bislang größten russischen Luftangriffe seit Beginn der Invasion nach Angaben der Behörden mindestens zwölf Personen getötet worden. Mindestens 60 weitere Menschen seien bei den Angriffen mit Raketen und Drohnen auf Kiew sowie weitere Großstädte am Freitag verletzt worden.Wie das ukrainische Militär mitteilte, feuerte Russland 158 Drohnen und Raketen ab. Ministerpräsident Denys Schmyhal warf Russland vor, nicht nur die Energieinfrastruktur und Militäreinrichtungen, sondern auch die soziale Infrastruktur ins Visier zu nehmen. So wurde in der zentralukrainischen Stadt Dnipro laut den dortigen Behörden auch eine Geburtsklinik getroffen. Alle Patienten und Mitarbeiter konnten sich den Angaben zufolge aber retten. In vier Regionen kam es dem Energieministerium zufolge zu Stromausfällen.Luftwaffen-Kommandeur Mykola Oleschtschuk sprach von dem bislang massivsten Angriff aus der Luft seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022. In Kiew wurde ein Todesopfer bestätigt. Es werden allerdings noch zehn Menschen unter den Trümmern eines Lagerhauses vermutet, das durch herabstürzende Teile eines abgefangenen Geschosses beschädigt wurde, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Auch soll eine als Luftschutzraum genutzte U-Bahn-Station beschädigt und ein Wohngebäude durch herabstürzende Geschosstrümmer in Brand geraten sein.Polen meldet Flugobjekt aus Richtung Ukraine im eigenen Luftraum11.06 Uhr: Die polnische Armee meldet, dass ein Flugobjekt am Morgen aus Richtung der ukrainischen Grenze in den polnischen Luftraum eingedrungen sei. Um was für einen Flugkörper es sich handelte, sei nicht bekannt, erklärt das Einsatzkommando auf der Plattform X (vormals Twitter).Russlands massive Luftangriffe zielten in den vergangenen Stunden auch auf die westukrainische Stadt Lwiw, die nahe der Grenze zu Polen liegt. Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben einen Großteil der aus Russland abgefeuerten Drohnen und Marschflugkörper abgeschossen.Ukrainische Zivilbevölkerung leidet unter Wintereinbruch10.33 Uhr: Der Wintereinbruch hat die ukrainische Zivilbevölkerung hart getroffen. Mehr denn je sind deshalb neben Waffen- auch humanitäre Lieferungen gefragt. Mehr dazu lesen Sie hier.Selenskyj: Russland attackiert Ukraine mit über 100 Raketen10.10 Uhr: Russland hat bei seinem massiven Luftangriff am Freitag nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj etwa 110 Raketen abgefeuert. Die meisten davon seien von der Luftabwehr abgeschossen worden, teilt Selenskyj mit. Es sei einer der bislang schwersten Luftangriffe auf die Ukraine gewesen.Einer der heftigsten Raketenangriffe auf Ukraine seit Kriegsbeginn8.26 Uhr: Russland hat die benachbarte Ukraine in der Nacht und am Morgen erneut massiv mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Landesweit habe es schwere Schäden gegeben, melden ukrainische Medien. So sei in der westlichen Stadt Lwiw bei einer Drohnenattacke unter anderem ein Infrastrukturobjekt getroffen worden. Im südukrainischen Odessa entflammten Trümmer einer abgeschossenen Drohne einen Hochhausbrand. Im nordöstlichen Charkiw gab es mehrere Explosionen nach Raketenangriffen. Auch in der Hauptstadt Kiew musste am Morgen die Flugabwehr tätig werden.Schon in der Nacht hatte Russland die Ukraine aus mehreren Richtungen mit Drohnen und Raketen angegriffen. Lwiw sei von mehr als zehn Kamikazedrohnen des Typs Shahed attackiert worden, teilte Bürgermeister Andrij Sadowyj auf Telegram mit. Es soll mehrere Einschläge gegeben haben. In Charkiw seien nachts ebenfalls mehr als zehn Raketen heruntergegangen. Am Morgen folgte die zweite Welle der Luftangriffe. Wegen der Attacken wurde landesweit Luftalarm ausgelöst. Die Ukrainer waren dazu aufgerufen, sich in Luftschutzkeller zu begeben. Auch die Hauptstadt Kiew und die Industriestadt Dnipro gerieten ins Visier der Russen. Aus beiden Millionenstädten wurden Explosionen gemeldet. Unklar war zunächst noch, ob es sich dabei um Einschläge der russischen Raketen oder deren Abschuss durch die Flugabwehr handelte.Raketenangriff auf mehrere Städte – auch Kiew betroffen7.18 Uhr: Ukrainische Medien melden Raketenangriffe auf mehrere Städte des Landes. Die Luftabwehr der Ukraine scheint dabei nicht alle Geschosse abfangen zu können – Meldungen über Explosionen gibt es aus Kiew, Charkiw, Chmelnyzkyj und der Region Dnipro, meldet „Euromaidan Press“.Gerade die Hauptstadt Kiew soll zum Ziel mehrerer Angriffe geworden sein. Bürgermeister Klitschko forderte die Bürgerinnen und Bürger der Großstadt auf, sich in die Schutzräume zu begeben, berichtet der „Kyiv Independent“.Zaun zwischen Lettland und Belarus fast fertig5.30 Uhr: Der Zaun an Lettlands Grenze zum benachbarten Belarus soll nach Angaben des Grenzschutzes des baltischen EU- und Nato-Landes schon bald vollendet sein. „Wir hoffen, dass wir bis Ende dieses Jahres den gesamten Zaun an der Landgrenze zu Belarus fertigstellen können“, sagte Grenzschutzoffizier Vladimirs Sersts der Deutschen Presse-Agentur bei einem Besuch an der Grenze bei Silene im Südosten Lettlands. Kurz vor Weihnachten seien fast alle Arbeiten zur Errichtung der physischen Barriere abgeschlossen gewesen. Danach soll der Bau weiterer Infrastruktur aufgenommen werden: neue Wege entlang des Zauns, Überwachungskameras und Sensoren.Luftalarm in Charkiw und Lwiw4.30 Uhr: Charkiw im Nordosten der Ukraine stand in der Nacht zum Freitag nach Angaben des Bürgermeisters Ihor Terehov unter russischem Raketenbeschuss. Bisher seien mindestens sechs Explosionen verzeichnet worden. Russische Drohnen griffen die westukrainische Stadt Lwiw an. Dies berichtet der Gouverneur der Region, Maksym Koyytskyi, im Kurznachrichtendienst Telegram. Örtliche Medien berichten über Explosionen.Drohnentrümmer setzen Hochhaus in Odessa in Brand0.50 Uhr: Herabstürzende Teile einer abgeschossenen Drohne haben nach Angaben örtlicher Behörden ein Hochhaus in Odessa in Brand gesetzt. Der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, meldete den Drohnenangriff im Kurznachrichtendienst Telegram. „Ein Hochhaus in Odessa wurde durch eine abgeschossene Drohne beschädigt“. Über mögliche Tote oder Verletzte gebe es noch keine Informationen. Der Gouverneur forderte alle Einwohner der Stadt auf, während des Drohnenangriffs in den Schutzräumen zu bleiben.Ukrainische Einheit wirft Russland Kriegsverbrechen vor 20.10 Uhr: Pro-russische Truppen sollen drei ukrainische Soldaten auf dem Schlachtfeld exekutiert haben. Das schreibt die 82. Fallschirmjägerbrigade der Ukraine in ihrem Telegramkanal. Als Beweis veröffentlichte die Einheit ein Video der Exekutionen. Darin ist zu sehen, wie die mutmaßlich ukrainischen Soldaten mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf dem Schlachtfeld knien, dann schießen mutmaßlich russische Kräfte mit Sturmgewehren auf die Knienden.Weder das Video, noch die Informationen ließen sich bis zuletzt unabhängig überprüfen. Die Soldaten werfen Russland vor, mit den Erschießungen gegen Artikel 3 der Genfer Konvention verstoßen zu haben. Der Vorfall soll sich in der Region Saporischja ereignet haben. Russland äußerte sich bis zuletzt nicht zu den Vorwürfen.Recherche: Russland vertuscht Hunderte Tote20 Uhr: Im Juni hatten mutmaßlich russische Truppen den Kachowka-Staudamm in der Ukraine zerstört. In der Folge wurde 408 Quadratkilometer in der von Russland besetzten Region Cherson überschwemmt. Die russischen Behörden gaben damals an, dass 59 Menschen durch die Fluten ums Leben kamen. Eine Recherche der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) zeigen nun, dass weit mehr Menschen ums Leben kamen. Russland habe die Zahl der Toten bei weitem und absichtlich zu niedrig angesetzt, heißt es in dem Bericht. AP sprach mit medizinischem Personal und freiwilligen Rettungskräften. Alleine in der Stadt Oleshky soll es demnach hunderte Todesopfer gegeben haben. Allerdings sei es Ärzten untersagt gewesen, Sterbeurkunden für die Toten auszustellen, heißt es in der Recherche von AP. Außerdem seien bei einigen Toten auch andere Todesursachen angegeben worden, um eine schnellere Beerdigung zu ermöglichen. Teilweise seien auch Tote verschwunden, wenn Angehörige nicht aktiv nach ihnen gesucht hatten, heißt es weiter. „Nicht nur Russland, sondern auch die Ukraine ist sich des Ausmaßes dieser Tragödie nicht bewusst“, sagte eine in Oleshky eingesetzte Krankenschwester zu AP.Befehlshaber der niederländischen Armee warnt vor Krieg mit Russland19.45 Uhr: Die niederländische Gesellschaft und sein Militär müssten sich für einen Krieg mit Russland bereithalten, sagt Generalleutnant Martin Wijnen, der Befehlshaber der niederländischen Armee, der Zeitung „Telegraaf“. Die Niederlande sollten dem Beispiel von Ländern wie Schweden und Finnland folgen, die deutlich besser als sein Land vorbereitet seien. „Russland versteht nur eine Sprache, und das ist ein starkes Militär.“ Die Armee müsse ihren Personalmangel angehen. Ein Freiwilligenprogramm wie in Schweden könne dazu geeignet sein.Mehrjährige Haftstrafen für zwei Russen wegen Lesung zum Ukraine-Krieg15.38 Uhr: Weil sie an einer öffentlichen Lesung mit Kritik an der Offensive in der Ukraine teilgenommen haben, sind zwei russische Dichter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Artjom Kamardin muss laut dem in Moskau verkündeten Urteil sieben Jahre ins Gefängnis, Igor Schtowba für fünfeinhalb Jahre. Die beiden Männer waren wegen „Aufstachelung zum Hass“ sowie „öffentlicher Aufrufe zu Aktivitäten gegen die Staatssicherheit“ angeklagt.Der 33-jährige Kamardin und der zehn Jahre jüngere Schtowba hatten im September 2022 in Moskau an einer öffentlichen Lesung teilgenommen. Am darauffolgenden Tag wurde Kamardin in seiner Wohnung festgenommen. Dabei wurde er nach eigenen Angaben von der Polizei geschlagen und mit einer Hantel vergewaltigt. Zudem versuchten die Beamten demnach, seine damalige Freundin und heutige Ehefrau Alexandra Popowa einzuschüchtern. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP Ende 2022 sagte Popowa, die Polizei habe ihr mit „Gruppenvergewaltigung“ gedroht, sie geschlagen und Kleber auf ihre Wangen und ihren Mund gesprüht.Popowa nannte das Urteil eine „sehr harte Strafe“. „Sieben Jahre für Gedichte, für ein nicht gewalttätiges Verbrechen. Wenn wir normale Gerichte hätten, würde so etwas nicht passieren“, kritisierte Popowa. Sie wurde nach ihrer Äußerung vor Journalisten von der Polizei abgeführt. Kamardin selbst hatte vor der Urteilsverkündung in einer von seinen Unterstützern veröffentlichten Erklärung gesagt, er sei kein Held. Er bat den Richter, ihn freizulassen, dafür wolle er sich künftig von „heiklen Themen“ fernhalten. Auch der 23-jährige Schtowba betonte, er habe nicht gegen das Gesetz verstoßen. In seiner letzten Aussage vor Gericht, die von der unabhängigen Website „Mediazona“ veröffentlicht wurde, fragte er den Richter: „Was habe ich getan, das illegal ist? Gedichte gelesen?“Bundesregierung: Russland-Sanktionen wirken trotz hoher Ölverkäufe14.04 Uhr: Trotz hoher russischer Ölverkäufe verteidigt die Bundesregierung die westliche Sanktionspolitik gegen Russland als erfolgreich. „Die Sanktionen sind sehr vielfältig. Sie wirken auch“, sagt ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Berlin. Nur auf die Ölmärkte zu schauen, greife zu kurz, zumal man auch die Versorgungssicherheit auf den Weltmärkten habe sichern wollen.Viele Sanktionen wirkten indirekt, betont der Sprecher und verweist darauf, dass die EU gerade ein zwölftes Paket an Strafmaßnahmen beschlossen hat. So wolle sie verhindern, dass einzelne Staaten oder Unternehmen die Sanktionen umgehen. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums teilt mit, dass Deutschland bisher 4,1 Milliarden Euro an russischen Vermögenswerten beschlagnahmt habe. Diese Summe umfasse sowohl eingefrorene russische Guthaben, Vermögenswerte von auf Sanktionslisten geführten Personen sowie blockierte Werte der russischen Zentralbank.Die EU und andere westliche Staaten hatten Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen des Überfalls auf die Ukraine verhängt. Russland hat am Mittwoch aber bekannt gegeben, dass es mittlerweile fast sein gesamtes Öl nach Indien und China verkaufe. Seit längerem wird diskutiert, wie erfolgreich die westlichen Sanktionen sind.USA und Russland verlängern Zusammenarbeit im Weltraum13.57 Uhr: Russland und die USA haben nach Angaben aus Moskau die Vereinbarung über Überkreuzflüge zur Raumstation ISS verlängert. Mit der US-Raumfahrtagentur Nasa sei vereinbart worden, dass bis einschließlich 2025 gemischte Weltraumteams zur Orbitalstation fliegen sollen, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax mit. Zuletzt war im September US-Astronautin Loral O’Hara mit den Kosmonauten Oleg Kononenko und Niolai Tschub an Bord einer russischen Sojus-Kapsel zur ISS gestartet.Die ISS ist eines der wenigen Projekte, bei denen US-Amerikaner und Russen nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar 2022 noch zusammenarbeiten. Kosmonauten und Astronauten fliegen auch gemeinsam zur Raumstation.Russland hatte zwischenzeitlich aufgrund der Spannungen angekündigt, die Kooperation nach 2024 einzustellen und eine eigene Raumstation aufzubauen. Da der Aufbau der Station allerdings dauert, hatte Moskau später mitgeteilt, zu erwägen, bis 2028 wohl doch an Bord der ISS zu bleiben.Harte Strafen für zwei Russen wegen Gedichts zum Ukraine-Konflikt13 Uhr: Ein Gericht in Moskau hat zwei russische Dichter wegen eines Gedichts über den Krieg in der Ukraine zu Haftstrafen von sieben und fünfeinhalb Jahren verurteilt. Die Urteile gegen Artjom Kamardin und Igor Schtowba wurden am Donnerstag verhängt; sie waren wegen „Aufstachelung zum Hass“ sowie „öffentlicher Aufrufe zu Aktivitäten gegen die Staatssicherheit“ angeklagt.Unterstützer der beiden schrien nach dem Urteil im Gerichtssaal „Schande!“, Kamardins Vater rief: „Das ist absolute Willkür!“ Kamardin und Schtowba waren im September 2022 festgenommen worden, nachdem sie in Moskau an einer öffentlichen Lesung vor einer Statue des Dichters Wladimir Majakowski teilgenommen hatten – ein Treffpunkt für Dissidenten seit der Sowjetära.Während der Lesung trug Kamardin ein Gedicht mit dem Titel „Töte mich, Milizionär!“ vor, das sich sehr kritisch mit den prorussischen Separatisten in der Ostukraine auseinandersetzt. Am darauffolgenden Tag wurde Kamardin in seiner Wohnung festgenommen. Dabei wurde er nach eigenen Angaben von der Polizei geschlagen und mit einer Hantel vergewaltigt.Vor der Urteilsverkündung sagte Kamardin nach Angaben seiner Unterstützer im Onlinedienst Telegram, er sei kein Held und ins Gefängnis zu gehen „für das, was ich denke, war nie Teil meiner Pläne“. Er bat den Richter, ihn freizulassen, dafür wolle er sich künftig von „heiklen Themen“ fernhalten und sich nicht öffentlich dazu äußern.Russland: Angeblich 640.000 Zeitsoldaten beim Militär10.21 Uhr: Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge mehr als 640.000 Zeitsoldaten unter Vertrag. Das geht aus Dokumenten des Verteidigungsministeriums hervor, welche das Internetportal RBK am Donnerstag zitierte. Es ist das erste Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, dass das Ministerium in Moskau die genaue Zahl Zeitsoldaten in den eigenen Reihen benennt.Am 1. Dezember hatte Russlands Präsident Wladimir Putin per Dekret angeordnet, die Zahl der Soldaten beim russischen Militär um 170.000 auf insgesamt 1,32 Millionen zu erhöhen. Das war bereits die zweite Anhebung seit Kriegsbeginn, nachdem er erst im Sommer 2022 eine Vergrößerung der russischen Streitkräfte auf 1,15 Millionen Mann befohlen hatte. Das Verteidigungsministerium erklärte, dass die Vergrößerung der Armee durch das Anwerben von Freiwilligen für einen Dienst auf Zeit erfolgen soll.Schwarzes Meer: Frachter fährt offenbar auf Mine auf9.39 Uhr: Im Schwarzen Meer ist nach ukrainischen Angaben ein Frachter auf eine Mine gefahren. Bei dem Vorfall habe es zwei Verletzte gegeben, teilt das ukrainische Militär mit. Man gehe von einer russischen Seemine aus. Das Schiff sei unter der Flagge Panamas unterwegs gewesen, um in einem Donau-Hafen Getreide zu laden. Auf dem Oberdeck sei ein Feuer ausgebrochen, und die Besatzung habe die Kontrolle über die Steuerung des Schiffes verloren. Schlepper seien zu Hilfe geschickt worden.Ein Vertreter der Reederei NAVA Shipping in Athen sagte hingegen, die Ursache des Unglücks sei noch unklar. „Wir wissen noch nicht, was genau passiert ist, aber der Kapitän hat uns informiert, dass es eine Explosion gab.“ Niemand sei schwer verletzt worden, so die Reederei weiter. Das ukrainische Militärkommando Süd sprach bei Telegram von einer „feindlichen Seemine“. An Bord sei ein Feuer ausgebrochen, das gelöscht werden konnte.Die Website „Maritime Bulletin“ berichtete, dass unter oder in der Nähe des Hecks des Frachters „Vyssos“ eine Seemine explodiert sei. Der Kapitän soll das schwer beschädigte Schiff anschließend bewusst auf Grund gesetzt haben, um ein Sinken des Frachters zu vermeiden. An Bord sollen 18 Besatzungsmitglieder gewesen sein, die meisten von ihnen Ägypter.Erneut nächtliche Drohnenangriffe in der Ukraine7.24 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht sieben von acht russischen Drohnenangriffen abgewehrt. Die Drohnen seien in drei Regionen in der Mitte und im Süden der Ukraine abgeschossen worden, teilt die Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Ob die nicht abgeschossene Drohne ihr Ziel erreichte, ist zunächst unklar. In der Nacht zuvor hatte Russland die Ukraine mit einer deutlich größeren Angriffswelle überzogen, als laut ukrainischer Luftwaffe 32 von 46 Drohnen abgeschossen wurden. Unterdessen teilt das russische Verteidigungsministerium mit, dass in der Nacht zu Donnerstag ein ukrainischer Drohnenangriff auf die Krim abgewehrt worden sei. Russland hält die Halbinsel besetzt.Russischer Diplomat: Finnland wird Leidtragender bei Eskalation6.40 Uhr: Nach Ansicht des russischen Diplomaten Michail Uljanow wird Finnland das erste Land sein, das unter einer Eskalation der Spannungen zwischen Russland und der Nato zu leiden haben. „Sie lebten ruhig und in Frieden bis sie sich plötzlich in diesem Bündnis zwischen Russland und der Nato wiederfanden. Aber da sie unsere Nachbarn sind, werden sie die ersten sein, die leiden, wenn es, Gott bewahre, zu einer Eskalation kommt“, sagt der ständige Vertreter Russlands bei den internationalen Organisationen in Wien der Nachrichtenagentur Ria. Russland hat Finnland in diesem Monat gedroht, weil ein neues Verteidigungsabkommen den USA weitreichenden Zugang nahe der finnischen Grenze zu Russland gewährt. Mehr dazu lesen Sie hier.Nouripour: Können US-Unterstützung nicht kompensieren5.34 Uhr: Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour wies auf die zentrale Rolle der USA bei der westlichen Unterstützung für die Ukraine hin. Deutschland und die EU könnten eine wegbrechende US-amerikanische Unterstützung nicht auffangen, sagte Nouripour der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Es ist kaum möglich, einfach zu kompensieren, was die Amerikaner bisher leisten, weder beim Material noch beim Geld. Aber natürlich werden wir Europäer in diesem Falle die Hilfe für die Ukraine verstärkt angehen müssen.“Moldau-Präsidentin: Putin muss gestoppt werden0.30 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin muss nach Worten der Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, in seinem Krieg gegen die Ukraine gestoppt werden. „Sie müssen verstehen, dass Putin nicht aufhören wird, wenn er nicht gestoppt wird“, sagte die proeuropäische Präsidentin Sandu in einem Interview mit der Rumänien ansässigen Mediengruppe Veridica. „Und wenn er nicht gestoppt wird, werden die Kosten für uns alle noch viel höher sein. Es ist die Ukraine, die das größte Opfer bringt.“Es sei im Interesse aller, „nicht nur der Ukraine und der Republik Moldau“, dass die Ukraine weiterhin Hilfe erhalte. Sandu prangert seit langem Russlands Einmarsch in der Ukraine an und bezeichnet den Kreml als die größte Bedrohung für ihr Land, das zwischen der Ukraine und dem EU-Mitglied Rumänien liegt. Russland wirft ihr vor, die guten Beziehungen zu torpedieren.Bericht: Dutzende Vermisste nach Angriff auf russisches Schiff23.35 Uhr: Nach dem ukrainischen Angriff auf das russische Landungsschiff „Nowotscherkassk“ im Osten der Halbinsel Krim sollen noch Dutzende Besatzungsmitglieder vermisst werden. Nach einem Bericht des amerikanischen Magazins „Newsweek“, das sich auf den russischen Telegramkanal „Astra“ beruft, seien 77 Matrosen an Bord gewesen. Von diesen seien 23verwundet worden, von 33 Männer fehlen noch jede Spur. Eine Person soll ums Leben gekommen sein. Von Seiten der russischen Krimverwaltung wurde der Tod bestätigt, bislang aber nur von zwei Verletzte gesprochen.USA schicken Munition für die Luftabwehr – Mittel ausgeschöpft23.10 Uhr: Die US-Regierung stellt der Ukraine weitere Militärhilfe in Höhe von 250 Millionen US-Dollar (rund 225 Millionen Euro) zur Verfügung – damit dürften die bisher bewilligten US-Mittel nun weitgehend ausgeschöpft sein. Es handele sich um das letzte Paket in diesem Jahr, teilte US-Außenminister Antony Blinken mit. Die Hilfe beinhalte unter anderem vor allem Munition – darunter 15 Millionen Schuss für kleinere Waffen sowie Munition für die Luftabwehr oder den US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars. „Unsere Hilfe war entscheidend für die Unterstützung unserer ukrainischen Partner bei der Verteidigung ihres Landes und ihrer Freiheit gegen die russische Aggression“, so Blinken.Selenskyj: Ukraine kann einer der größten Rüstungsproduzenten werden21.17 Uhr: Die Ukraine kann nach Ansicht von Präsident Wolodymyr Selenskyj künftig zu einem der größten Rüstungsproduzenten der Welt werden. Er sei sicher, dass die ukrainische Rüstungsindustrie „im Laufe der Zeit definitiv in die Top 10 der produktivsten und stärksten Rüstungskomplexe der Welt aufsteigen kann“, sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Schon jetzt trage der Industriezweig nicht nur zur Stärkung der eigenen Verteidigungsfähigkeit gegen den russischen Angriffskrieg, sondern auch wesentlich zu Wirtschaftswachstum und Beschäftigung bei.Selenskyj lobt die Vereinbarung mit westlichen Partnern, allen voran den USA, über eine gemeinsame Waffenproduktion als „eine unserer größten politischen Errungenschaften in diesem Jahr“. So sei es möglich, modernes Militärgerät zu bauen. Die Herstellung westlicher Waffentypen soll weiter lokalisiert werden. Zuvor hatte der ukrainische Minister für strategische Industrien, Olexander Kamyschin, bei einer Pressekonferenz in Kiew erklärt, dass die Ukraine ihre Rüstungsproduktion im laufenden Jahr verdreifacht habe.USA kündigen weitere Millionenhilfe für Ukraine an21.15 Uhr: Die USA wollen die Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff mit weiteren 20 Millionen Dollar unterstützen. Das teilt das Präsidialamt in Washington mit.Kiew lehnt Vorschlag aus Sachsen ab18.55 Uhr: Die Ukraine hat eine Idee von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zu einem Waffenstillstand mit Russland unter eventuell vorübergehendem Gebietsverzicht abgelehnt. „Wenn die Ukraine sich mit dem zeitweisen Gebietsverlust abfindet, dann rücken die russischen Truppen näher an Deutschland und dabei Sachsen heran“, schrieb der Sprecher des Außenministeriums in Kiew, Oleh Nikolenko, am Mittwoch bei Facebook. Russlands Präsident Wladimir Putin sei aus seiner Dienstzeit in Dresden auch gut mit Sachsen vertraut.Lesen Sie hier die Hintergründe zu Kretschmers VorstoßNikolenko erinnerte daran, dass sowohl Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf Putin einzuwirken versucht haben. „Zugeständnisse bei Gebieten führen unweigerlich zu einer größeren Aggression durch Russland, die fraglos über die Grenzen der Ukraine hinausgehen wird“, betonte Nikolenko. Frieden in Europa sei nur über eine Niederlage Moskaus erreichbar. Die einzig mögliche „Kehrtwende“ sei eine stärkere deutsche Unterstützung für die Ukraine. Dabei dankte Nikolenko gleichzeitig der Bundesregierung für die bisher gewährten Hilfen.Ukraine ermittelt wegen weiterem möglichen Kriegsverbrechen17.20 Uhr: Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens durch russische Soldaten aufgenommen. Russische Kräfte würden beschuldigt, im Dezember drei ukrainische Kriegsgefangene nahe der Ortschaft Robotyne in der Region Saporischschja erschossen zu haben, teilt die Behörde mit. Als Beleg wird ein Video genannt, in dem zu sehen ist, wie anscheinend drei unbewaffnete Personen nach Schüssen zusammenbrechen. Reuters kann die Authentizität des Videos nicht prüfen. Von russischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor.Ukraine hat 2023 über 38 Milliarden Euro an Finanzhilfen erhalten15 Uhr: Die von Russland angegriffene Ukraine hat im Jahr 2023 umgerechnet mehr als 38 Milliarden Euro an internationalen Finanzhilfen erhalten. „Das hat es uns erlaubt, alle notwendigen Ausgaben zu finanzieren“, sagte Finanzminister Serhij Martschenko am Mittwoch in einem Videointerview der Zeitschrift „Forbes Ukraine“. Dabei gehe es vor allem um Verteidigungsausgaben, aber auch Renten, Hilfe für Binnenflüchtlinge und Gehälter von Staatsangestellten. Das Jahr 2023 sei damit stabiler verlaufen als das Vorjahr. Jeder Kriegstag koste das Land jedoch allein an Verteidigungsausgaben, umgerechnet gut 120 Millionen Euro.Im Hinblick auf das kommende Jahr betonte der Minister: „Mich beunruhigt gerade weniger das Jahr 2024 als das Jahr 2025.“ Das liege vor allem an den Unsicherheiten bezüglich der weiteren Unterstützung durch die Europäische Union und die USA wegen der 2024 anstehenden Wahlen. Für 2024 hatte Martschenko den Bedarf an Geldern aus dem Ausland bereits vorher mit umgerechnet über 33 Milliarden Euro angegeben.Saluschnyj: Für Kriegsende muss Russland größere Verluste erleiden7.30 Uhr: Laut dem Oberkommandeur der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, wird Russland den Krieg in der Ukraine nur dann stoppen, wenn es noch größere Verluste auf dem Schlachtfeld erleidet. „Heute ist es schwer vorherzusagen, wie viele Opfer noch nötig sein werden, um dies zu verhindern“, sagte Saluschnyj auf seiner ersten Pressekonferenz seit Beginn der russischen Invasion. Er denke, dass es notwendig sein werde, Russland immer mehr Verluste zuzufügen, „bis zum Ende des Krieges, bis der Feind den Kampf gegen unser Land aufgibt“.Dabei sei die Situation für die russischen Soldaten an der Front schon jetzt prekär. Der General sprach von „Bergen von Leichen“, die an der Front liegen. „Niemand versucht auch nur, sie zu bergen.“ Jeden Tag gebe es mehr. „Unglücklicherweise ist das das Verhalten der Russischen Föderation gegenüber ihren Leuten“, so Saluschnyj.Daneben sprach der Oberkommandeur unter anderem über die Mobilisierung von Ukrainern für den Krieg, seine Erwartungen für den Kriegsverlauf im kommenden Jahr sowie die Lage in hart umkämpften Städten wie Awdijiwka, Bachmut und dem zuletzt aufgegebenen Ort Marjinka. „2024 wird nicht nur anders sein, es muss anders sein“, erklärte Saluschnyj. Dafür würde die Ukraine nun alles tun.Ukraine wehrt Dutzende russische Drohnen ab6.56 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht mehrere Angriffswellen mit Drohnen gestartet. Wie die ukrainische Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mitteilt, konnten 32 von insgesamt 46 Drohnen abgeschossen werden. Die meisten Drohnen, die nicht abgeschossen werden konnten, trafen demnach die Frontgebiete vor allem in der Region Cherson.Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in Ukraine: Offiziere identifiziert6.20 Uhr: Im ersten deutschen Ermittlungsverfahren zu einem konkreten Kriegsverbrechen in der Ukraine sind die Tatverdächtigen inzwischen bekannt. „Die mutmaßlichen Schützen und verantwortlichen Offiziere konnten bereits identifiziert werden“, sagt Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. In dem Verfahren, das Mitte Juli eingeleitet wurde, geht es um gezielte Schüsse von Angehörigen der russischen Streitkräfte auf flüchtende Zivilisten.“Wenn wir der Täter habhaft werden, werden wir Anklage erheben“, sagte Buschmann. „Und wenn die Ukraine oder ein anderes Land, mit dem wir kooperieren, dieser Leute habhaft werden, dann werden wir das Beweismaterial so zur Verfügung zu stellen, dass dort erfolgreich Anklage erhoben werden kann.“ Verurteilungen in Abwesenheit kämen bei Kriegsverbrechen und anderen schweren Straftaten nach deutschem Strafprozessrecht generell nicht in Betracht.Der Vorfall, um den es bei dem ersten deutschen Ermittlungsverfahren geht, hatte sich in dem Kiewer Vorort Hostomel zugetragen. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft von September geht es um den Vorwurf, dass Zivilisten – darunter eine Person mit deutscher Staatsangehörigkeit – in dem ukrainischen Ort von russischen Streitkräften beschossen und verletzt wurden. Es besteht ein Anfangsverdacht der Begehung von Kriegsverbrechen. Buschmann nennt die Ermittlungen zu den in der Ukraine begangenen Kriegsverbrechen „sehr aufwendig und herausfordernd.“Russland will modernste Haubitzen nahe finnischer Grenze stationieren5.47 Uhr: Russland will nach Angaben des Rüstungskonzerns Rostec seine modernsten Artilleriesysteme bald an der Grenze zu Finnland und Norwegen stationieren. Die Tests der neuen selbstfahrenden Haubitzen Coalition-SV seien abgeschlossen und die Massenproduktion habe bereits begonnen, sagt Rostec-Chef Sergej Tschemesow der staatlichen Nachrichtenagentur Ria. Bis Ende 2023 werde die erste Serienproduktion ausgeliefert. „Ich denke, dass sie dort bald zum Einsatz kommen werden, denn Haubitzen dieser Klasse sind notwendig, um westliche Artilleriemodelle in der Reichweite zu übertreffen.“ Präsident Wladimir Putin hatte mit dem Nato-Beitritt Finnlands angekündigt, dass Russland seine Streitkräfte an den Westgrenzen des Landes verstärken werde.Russland exportiert 2023 Hälfte seines Öls nach China5.32 Uhr: Die Hälfte der russischen Ölexporte fließt in diesem Jahr laut offiziellen Angaben nach China. „Die wichtigsten Partner in der aktuellen Situation sind China, dessen Anteil auf etwa 45 bis 50 Prozent gestiegen ist, und natürlich Indien“, zitieren staatliche russische Nachrichtenagenturen den stellvertretenden Ministerpräsidenten Alexander Nowak. Der Anteil Indiens sei innerhalb von zwei Jahren von fast null auf 40 Prozent gestiegen. „Früher gab es praktisch keine Lieferungen nach Indien.“ Der Anteil Europas an den russischen Rohölexporten sei von rund 40 bis 45 Prozent auf etwa vier bis fünf Prozent eingebrochen.Kretschmer legt Ukraine Verzicht auf Gebiete nahe2.10 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat der ukrainischen Regierung für einen Waffenstillstand im Krieg gegen die russischen Invasionstruppen einen vorübergehenden Gebietsverzicht nahegelegt. „Es kann sein, dass die Ukraine bei einem Waffenstillstand erst einmal hinnehmen muss, dass gewisse Territorien für die Ukraine vorübergehend nicht erreichbar sind“, sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch.“Kein Quadratmeter des ukrainischen Territoriums ist russisch geworden“, betonte Kretschmer. „Aber wie auch in anderen großen Konflikten wird es hier Zeit für eine endgültige Lösung brauchen.“Nötig sei auch eine Kehrtwende in der deutschen Russland-Politik. „Russland ist unser Nachbar. Ein gefährlicher, unberechenbarer Nachbar“, sagte Kretschmer. „Die Vorstellung, Russland militärisch, politisch und wirtschaftlich so zu schwächen, dass es uns nicht mehr gefährlich werden kann, ist eine Haltung, die aus dem 19. Jahrhundert kommt. Sie legt das Fundament für weitere Konflikte.“Nato-Beitritt Schwedens nimmt weitere Hürde23.15 Uhr: Die für einen Nato-Beitritt Schwedens noch ausstehende Ratifizierung durch das türkische Parlament hat eine weitere Hürde genommen. Der zuständige Parlamentsausschuss in Ankara schickte am Dienstag das schwedische Nato-Beitrittsprotokoll zur Abstimmung ins Plenum, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Dort muss der Antrag Schwedens auf einen Beitritt zum westlichen Militärbündnis noch abgesegnet werden. Ein Zeitpunkt für die Abstimmung war noch nicht bekannt.Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte Schweden im Mai 2022 gemeinsam mit Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Finnland wurde Anfang April als 31. Mitglied im Bündnis willkommen geheißen. Damit auch Schweden aufgenommen werden kann, benötigt es noch die Zustimmung aus der Türkei sowie aus Ungarn.Ukraine meldet Todesopfer bei russischem Angriff auf Bahnhof in Cherson21.06 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf einen Bahnhof der südukrainischen Stadt Cherson sind nach Angaben der ukrainischen Regierung mindestens ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden. Die Stadt sei am Abend „massiv bombardiert“ worden, als etwa 140 Zivilisten am Bahnhof auf die Abfahrt eines Zuges warteten, mit dem sie aus der Stadt in Sicherheit gebracht werden sollten, erklärt Innenminister Igor Klymenko im Onlinedienst Telegram.Ein Polizist wurde demnach getötet, zwei Zivilisten und zwei Polizisten wurden durch Splitter verletzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, zahlreiche Zivilisten seien zum Zeitpunkt des Angriffs am Bahnhof gewesen. Sämtliche Rettungsdienste seien im Einsatz. Laut der ukrainischen Bahngesellschaft Ukrsalisnyzja wurden der Bahnhof und der Evakuierungszug beschädigt. Die Bahnstrecke sei jedoch weiterhin befahrbar.Schweden nimmt in Türkei weitere Hürde auf Weg in Nato17.30 Uhr: Der Außenausschuss des türkischen Parlaments hat den von Schweden angestrebten Nato-Beitritt gebilligt und damit eine wichtige Hürde für die Erweiterung des Verteidigungsbündnisses beseitigt. Erwartet werden nun eine Zustimmung des Plenums in den kommenden Wochen und eine Unterzeichnung des entsprechenden Gesetzes durch Präsident Recep Tayyip Erdoğan.Mit einer raschen Entscheidung sei nicht zu rechnen, sagte der Ausschussvorsitzende Fuat Oktay. Die Türkei hatte sich lange Zeit wegen Schwedens Umgang mit von der Türkei als „Terroristen“ eingestuften Regierungsgegnern gegen dessen Aufnahme in die Nato gesperrt. Eine Zustimmung des Nato-Mitglieds Ungarn steht ebenfalls noch aus.Ukraine: Oberbefehlshaber gibt weitgehenden Rückzug aus Marjinka zu17 Uhr: Der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj hat einen weitgehenden Rückzug seiner Truppen aus der völlig zerstörten Kleinstadt Marjinka im östlichen Gebiet Donezk eingeräumt. Die Streitkräfte befänden sich im nördlichen Teil, außerhalb von Marjinka seien neue Verteidigungslinien vorbereitet worden, sagt der General vor Journalisten in Kiew. Tags zuvor hatte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu die Eroberung der seit Februar 2022 umkämpften Stadt verkündet.Gleichzeitig sprach Saluschnyj von der Möglichkeit, dass es den russischen Truppen gelingen würde, die nördlich von Donezk gelegene Stadt Awdijiwka in „zwei bis drei Monaten“ zu erobern. „Wir müssen uns nicht an eine bestimmte Siedlung klammern und eine Show oder Trauer darum veranstalten“, sagte er. Zwar werde die Verteidigung so lange wie möglich aufrechterhalten. Jedoch sei es Kiew wichtiger, die Soldaten für eine spätere Rückeroberung aufzusparen.Foto soll völlige Zerstörung der „Nowotscherkassk“ zeigen13.21 Uhr: Zahlreiche Militäranalysten haben auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) ein Bild des Docks im Hafen von Feodossija gepostet, an dem bis gestern das russische Landungsschiff „Nowotscherkassk“ lag.Während Russland davon spricht, das Schiff sei beschädigt worden, lässt das Foto einen anderen Schluss zu. Von dem Kriegsschiff ist nichts mehr übrig, nur einige verkohlte Einzelteile treiben im Hafenbecken. Die „Nowotscherkassk“ sei auf einen „Haufen dampfenden Schrottes reduziert“ worden, schreibt der britische Verteidigungsexperte Jimmy Rushton.Russland: Kriegsschiff „Nowotscherkassk“ beschädigt8.34 Uhr: Russland räumt Schäden auf dem Landungsschiff „Nowotscherkassk“ im Hafen Feodossija auf der Krim ein. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, die Ukraine habe Marschflugkörper eingesetzt, die von Kampfflugzeugen abgefeuert worden seien. Bei dem Angriff sei ein Mensch getötet, zwei weitere seien verletzt worden.Auch der russische Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, bestätigte den Angriff auf seinem Telegram-Kanal. Sechs Gebäude wurden demnach bei der Attacke beschädigt. Die Bewohner seien evakuiert worden.Die Transportinfrastruktur funktioniere „normal“, erklärte Aksjonow. In einer früheren Mitteilung hatte der Gouverneur angegeben, das Hafengebiet sei „abgesperrt“.Explosionen in Krim-Hafen – Kriegsschiff getroffen?2.30 Uhr: Über der Krim-Stadt Feodossija an der Schwarzmeerküste waren nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen in der Nacht zum Dienstag Explosionen zu hören. Bilder, die mehrere russische Nachrichtenagenturen auf Telegram veröffentlichten, zeigten starke Explosionen und Brände über dem Hafengebiet. Nach Meldungen im Netzwerk X (ehemals Twitter) soll ein Schiff angegriffen worden sein. Der Kommandeur der ukrainischen Luftstreitkräfte, Mykola Oleschtschuk, sprach auf Telegram von der Versenkung des amphibischen Landungsschiffs „Nowotscherkassk“. Das Schiff habe mutmaßlich iranische Drohnen transportiert, die von Russland gegen die Ukraine eingesetzt werden, erklärte die Luftwaffe weiter. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.Von russischer Seite gab es laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass eine Bestätigung der Angriffe. „Ein feindlicher Angriff wurde in der Gegend von Feodossija durchgeführt. Das Hafengebiet wurde abgeriegelt. In diesem Moment hat die Detonation aufgehört, das Feuer wurde lokalisiert. Alle zuständigen Dienste sind vor Ort im Einsatz. Die Bewohner mehrerer Häuser werden umgesiedelt“, schrieb der russische Krim-Verwaltungschef Sergej Aksjonow in seinem Telegram-Kanal. Von einem getroffenen Schiff war hingegen nicht die Rede.Feodossija liegt an der Ostküste der von Russland seit 2014 besetzten Halbinsel und galt lange als eines der wichtigen Kulturzentren der Ukraine. Die ukrainische Regierung hat wiederholt angekündigt, die Halbinsel im Schwarzen Meer zurückerobern zu wollen.Ukraine will Einberufungsalter senken1.10 Uhr: Die Ukraine will das Einberufungsalter für Soldaten von 27 auf 25 Jahre senken. Dies geht aus einem Gesetzentwurf auf der Internetseite des ukrainischen Parlaments hervor. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vergangene Woche erklärt, die Armee wolle weitere 450.000 bis 500.000 Ukrainer mobilisieren. Die Zahl der ukrainischen Truppen ist nicht bekannt. In der Vergangenheit hieß es allerdings, das Land habe etwa eine Million Menschen unter Waffen. US-Beamte schätzen, dass seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine auf beiden Seiten Hunderttausende getötet und verwundet wurden. Jedoch veröffentlicht keines der beiden Länder seine Opferzahlen.Selenskyj dankt Luftwaffe für Abschüsse russischer Jets0.23 Uhr: Nach Berichten über mehrere abgeschossene russische Kampfjets hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Luftwaffe und mit der Flugabwehr betraute Einheiten gelobt. In der Woche vor Weihnachten seien insgesamt fünf feindliche Flieger abgeschossen worden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Montag. „Das ist wirklich beeindruckend!“ Er warnte zudem die russischen Piloten, dass die ukrainische Luftverteidigung in Zukunft noch stärker werde, sobald die vom Westen zugesagten F-16-Kampfjets eingetroffen seien.Montag, 25. DezemberMoskau meldet Einnahme ostukrainischer Kleinstadt – Kiew dementiert16.49 Uhr: Die russische Armee hat laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu die ostukrainische Kleinstadt Marjinka eingenommen. Das erklärte Schoigu am Montag in einem im Fernsehen übertragenen Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Eine Einnahme des von der Ukraine zur Festung ausgebauten Marjinka würde den Truppen Moskaus das Vorstoßen weiter nach Westen erleichtern. Die Stadt liegt knapp 30 Kilometer südwestlich der russisch kontrollierten Großstadt Donezk.Die ukrainische Armee wies die Behauptungen allerdings zurück. „Der Kampf um Marjinka geht weiter“, sagte der für den Frontabschnitt verantwortliche Militärsprecher Olexander Schtupun im Fernsehen. Es seien weiter ukrainische Soldaten innerhalb der Stadtgrenzen, auch wenn die Stadt komplett zerstört sei. Unabhängig konnten die russischen Angaben zunächst nicht überprüft werden.Die russische Armee hat im Osten der Ukraine zuletzt Fortschritte gemacht. Nach dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive machte sie dort Boden gut. Seit mehreren Monaten versuchen die Truppen zudem, die ostukrainische Stadt Awdijiwka zu umzingeln.Weltbank hilft Ukraine mit 1,22 Milliarden Euro11.24 Uhr: Die Ukraine erhält von der Weltbank 1,22 Milliarden Euro, wie das Finanzministerium in Kiew mitteilt. „Die Mittel werden verwendet, um nicht sicherheits- und verteidigungsbezogene Ausgaben des ukrainischen Staatshaushalts zu kompensieren“, erklärt das Ministerium. Dazu gehörten etwa Sozialleistungen und Entgelte für Mitarbeiter staatlicher Dienste.Ukraine meldet Abschuss russischer Kampfjets und Raketen10.16 Uhr: Die ukrainische Luftverteidigung hat den Abschuss von zwei Raketen sowie von zwei „feindlichen Kampfjets“ gemeldet. Ein Kampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-34 sei bereits am Vortag im Gebiet Donezk, das andere vom Typ Su-30CM über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden, hieß es. Die Luftstreitkräfte meldeten außerdem Schläge gegen Stellungen des Feindes, darunter Waffen- und Munitionsdepots.Zudem hatte es in der Nacht Drohnenangriffe gegeben. Die meisten der Attacken gab es nach ukrainischen Militärangaben erneut im Raum Odessa am Schwarzen Meer. Trümmer der abgeschossenen Drohnen verursachten demnach in Odessa Schäden an der Hafen-Infrastruktur, an einem ungenutzten Verwaltungsgebäude in der Region sowie an Lagerräumen. Die Behörden meldeten darüber hinaus Zerstörungen im Raum Cherson und im Gebiet Dnipropetrowsk. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht.Russland sieht sich im Rüstungswettlauf mit dem Westen vorne8.33 Uhr: Russland hat aus eigener Sicht in dem durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Rüstungswettlauf die Oberhand. „Ich will mich nicht rühmen, aber ich kann sagen, dass wir früher als die westlichen Länder begonnen haben, zuzulegen und die Produktion zu steigern“, sagte der für Rüstung zuständige stellvertretende Ministerpräsident Denis Manturow laut einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA vom Montag. Es stelle sich die Frage, wie lange der Wettlauf andauern werde. Manturow verwies darauf, dass der Rüstungsplan für die Jahre 2025-2034 im kommenden Jahr verabschiedet werden solle.Die Mittel für staatliche Verteidigungsaufträge hätten sich im laufenden Jahr im Vergleich zu 2022 verdoppelt, sagte er. Die Produktion „bestimmter Waffen“ sei dabei um das Zehnfache gestiegen. Präsident Wladimir Putin hatte bereits früher erklärt, dass die Produktion von Artillerie, Drohnen, Panzern und gepanzerten Fahrzeugen stark ansteige.Ukraine: 28 von 31 russischen Drohnen abgefangen8.02 Uhr: Russland habe in der Nacht 31 Drohnen und zwei Raketen auf die Ukraine abgefeuert, meldet das ukrainische Militär. Die Luftabwehr habe 28 Drohnen und beide Raketen abgefangen. Die Luftangriffe zielten den Angaben zufolge auf die Regionen Odessa, Cherson, Mykolajiw, Donezk, Kirowohrad und Chmelnyzkyj.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

Lesen Sie mehr auf Quelle