Der „Tongass National Forest“ ist der größte gemäßigte Regenwald der Welt. Doch nun droht ihm die Abholzung. US-Präsident Donald Trump will offenbar Umweltgesetze weitreichend lockern. 

Im Amazonas brennt der Regenwald, und während die Welt um den Erhalt der „grünen Lunge“ des Planeten bangt, soll US-Präsident Donald Trump erwägen, Schutzbestimmungen für eine gigantische Waldfläche in den USA aufzuheben. Das berichtet die „Washington Post“.

Konkret geht es dabei um den 69.000 Quadratkilometer großen „Tongass National Forest“ in Alaska. Dieser gilt als der größte gemäßigte Regenwald der Welt. Dort ist es seit 20 Jahren wegen zahlreicher Umweltschutzgesetze verboten, Bäume abzuholzen – auch Straßen-, Bergbau- und Energieprojekte sind dort nicht erlaubt.

Dieser Nationalforst ist in Gefahr: Hier liegt der „Tongass National Forest“. (Quelle: t-online.de)

Hälfte des Nationalparks bedroht

Das könnte sich nun ändern, wie die US-Zeitung unter Berufung auf ein Gespräch zwischen Trump und Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy berichtet. Demnach habe Trump seinem Landwirtschaftsminister Sonny Perdue bereits aufgetragen, entsprechende Pläne in die Wege zu leiten. Betroffen wären rund 3,8 Millionen Hektar – die Hälfte der Waldfläche des Nationalparks.
 

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Noch ist das Vorhaben allerdings nicht bestätigt, so die „Washington Post“. Republikanische Politiker hätten in den letzten Jahren immer wieder versucht, die Regeln in dem Nationalpark zu lockern – bislang ohne Erfolg. 

Verwendete Quellen:

  • Washington Post: „Trump will neue Gesetze im Tongass National Forest in Alaska (engl.)

 

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