Iran-treue Milizen haben Aktivisten zufolge einen von US-Truppen genutzten Stützpunkt in Syrien angegriffen. Es seien am Freitagabend schwere Explosionen zu hören gewesen und anschließend sei Feuer ausgebrochen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Der US-Stützpunkt „Green Village“ am Ölfeld Omar in der östlichen Provinz Dair as-Saur sei Ziel des Angriffs gewesen. Über mögliche Opfer oder Schäden wurde zunächst nichts bekannt.

In Nähe des Stützpunkts Charab al-Dschir im Nordosten seien ebenfalls schwere Explosionen zu hören gewesen, teilte die Beobachtungsstelle mit. Auch hinter diesem Angriff wurden pro-iranische Milizen vermutet, die dort am Mittwoch bereits einen Angriff mit zwei Raketen für sich beansprucht hatten.

Seit Beginn des Gazakriegs haben pro-iranische Milizen im Irak und Syrien etwa zwei Dutzend Angriffe für sich beansprucht, die sich vor allem gegen von US-Truppen genutzte Stützpunkte richteten. Die USA reagierten im Osten Syriens nach eigenen Angaben zuletzt mit Luftangriffen auf Einrichtungen, die von Irans Revolutionsgarden sowie deren Verbündeten genutzt würden.

Wegen des Gazakriegs, der mit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober begann, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Zur Abschreckung haben die USA weitere Waffensysteme sowie Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader ins östliche Mittelmeer verlegt. Hamas ist Teil einer Reihe militanter Gruppen, die vom Iran in der Region unter anderem mit Waffen und finanziell unterstützt werden.

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